Der St.Galler Hieronymus Sailer (1495-1559) war Kaufmann, Angestellter im global tätigen Augsburger Handelshaus der Welser - und Sklavenhändler. Für das erste deutsche Kolonialunternehmen, die «Welserkolonie» Venezuela, handelten Sailer und Ulrich Ehinger aus Konstanz 1528 mit Kaiser Karl V. einen Vertrag über Kauf und Verschleppung von 4000 Menschen aus Westafrika in die Karibik aus: der zweitälteste «Asiento de Negros» im transatlantischen Sklavenhandel überhaupt. Sailers Netzwerk führte dazu, dass mehrere St.Galler in den Folgejahren als Konquistadoren in Venezuela unterwegs waren. Die Verflechtung zwischen der Bodenseeregion und der Ausbeutung der Neuen Welt im 16. Jahrhundert sind kaum bekannt. Auf den Spuren dieser St.Galler Kaufleute diskutieren die Autorinnen Aspekte des transatlantischen Kolonialhandels und dessen Finanzierung. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung der frühen Kolonialgeschichte und geben neue Anregungen zur Erforschung der Geschichte St.Gallens und der Bodenseeregion.
"Diese Biographie ist ein Meisterinnenwerk." Jury des Preises der Leipziger Buchmesse Maria Theresia war durchdrungen von der Überzeugung, dass Gott ihr die Herrschaft über ein Riesenreich aufgebür...
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