Die Auslieferung stellt ein notwendiges Instrument der Strafrechtspflege dar. Das Zusammenwachsen Europas, die Erweiterung der EU sowie der Abbau der Landesgrenzen innerhalb der Union ermöglichen nicht nur den freien Dienstleistungs- und Personenverkehr, sondern auch einen freien Verkehr der Kriminalität. Die derzeitigen Bestrebungen sind daher von der Zurückdrängung der Auslieferungsvoraussetzungen und -hindernisse sowie der Vereinfachung des Verfahrens geprägt. Zu berücksichtigen ist aber auch ihre Eingriffsintensität, stellt sie doch einen staatlichen Eingriff in die Grundrechte des Betroffenen dar. Daher dürfen Rechtsstaatlichkeit und Individualrechtsschutz nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Unter dieser Prämisse werden die materiellen Grundprinzipien des kontinentalen und anglo-amerikanischen Auslieferungsrechts untersucht und denen des Rahmenbeschlusses über den Europäischen Haftbefehl sowie des österreichischen und deutschen Umsetzungsgesetzes gegenübergestellt. TOC:Aus dem Inhalt:Vorwort.- Abkürzungsverzeichnis.- Einleitung.- Das traditionelle Auslieferungsrecht: Grundlagen des Auslieferungsrechtes; Auslieferung und Strafgewalt; Materielle Voraussetzungen; Auslieferungshindernisse; Umgehung der Auslieferung; Das Auslieferungsverfahren in Grundzügen.- Der europäische Haftbefehl und seine Umsetzung im EU-JZG: Grundlagen; Materielle (Übergabe)Voraussetzungen; Übergabehindernisse; Umgehung der Übergabe; Das Übergabeverfahren in Grundzügen.- Schlussbemerkung.- Literaturverzeichnis.- Stichwortverzeichnis.
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